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Industrielle Lebensmittel: Der Schrecken vom Fließband

Lebensmittelproduktion vom Fließband

Quelle: Food, Inc. via http://www.fullsirclefarms.com

Guerson ist Foodie aus Leidenschaft und Mitbegründer von foodieSquare, Macher der TastyBox. Was ihn antreibt und warum er in den Köpfen, Küchen und der Lebensmittelindustrie etwas ändern will, erzählt er hier.

Ich bin entsetzt. Je mehr ich über die Lebensmittelindustrie erfahre, desto mehr Angst bekomme ich. Kein Wunder, dass sich keiner wirklich mit dem Thema auseinander setzen möchte. Seit ich foodieSquare vor 2 Jahren mitbegründet habe, kümmere ich mich um die Verbreitung von Lebensmitteln, die noch auf traditionelle Art von Menschen hergestellt werden. Menschen mit Leidenschaft, die Lebensmittel produzieren, die einfach besser schmecken und einen außergewöhnlichen Genuss ermöglichen.

Es ging immer um diese ehrlichen Menschen. Deren Geschichte. Ich will mehr über sie erfahren. Ich lasse mich von ihrer Leidenschaft anstecken. Mit meiner Begeisterung und mit Hilfe moderner Technologie will ich diese Leidenschaft zum Endverbraucher bringen. Das ist der Grund, warum ich bei foodieSquare bin.

Mir war klar, dass das, was in der Lebensmittelindustrie abgeht, nicht normal sein kann. Aus Menschenverstand. Aus meinem Hintergrund heraus. Ich bin Wirtschaftsingenieur und weiß gut, wie industrielle Produkte hergestellt werden. Mein Vater hat für die PepsiCo Group gearbeitet und ich selbst war mehrmals in Lebensmittelfabriken. Irgendwie faszinierte es mich anfangs, wie so viele Lebensmittelprodukte vom Band gefertigt werden konnten. Es klang damals als Kind und Jugendlicher plausibel, dass diese Art von Herstellung notwendig war, um so viele Menschen auf der Erde ernähren zu können. Nur drehten sich meine Gedanken da ausschließlich um den Faktor der „Menge“, die produziert werden müsste. Mir war nie bewusst, was mit den Lebensmitteln gemacht wird, um so ein Fließbandkonzept zu ermöglichen.

Inzwischen bin ich aufgewacht. Es ist erschreckend! Was an Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern und chemischen Elementen benötigt wird, war mir nicht bewusst. Noch schlimmer war zu erfahren, wie intransparent das Ganze ist. Die meisten Menschen wissen überhaupt nicht, woher Lebensmittel kommen. Die Lieferkette für die Herstellung dieser Lebensmittel ist genau so lang, ausgelagert und profitorientiert (alles muss so günstig wie möglich sein), wie die eines anderen industriellen Produktes, z.B. Putzmittel. Hauptkomponenten werden an Dritte verlagert, die wiederum Komponenten auslagern und so weiter. So stammt die Salami einer Tiefkühl-Pizza von einem Fleisch-Vertrieb, der das Produkt nur verarbeitet, es aber erst von Dritten ankauft. Diese wiederum beziehen das Fleisch von einem Schlachthof mit Massentierhaltung, auf dem 30.000 Schweine pro Woche getötet werden. Keiner weiß über die Bedingungen Bescheid, unter denen die Schweine gemästet und geschlachtet wurden. Keine Auskunft, nix, nada. Es ist nicht nur erschreckend, dass wir kaum wissen, was da tatsächlich abgehen könnte, sondern auch, dass sich kaum jemand überhaupt dafür interessiert.

Das alles ist Absicht der Lebensmittelindustrie. Das ganze System ist dazu geschaffen worden, undurchsichtig zu sein. So kann jeder machen was er will. Bis der nächste Skandal kommt. Dann ist es eigentlich viel zu spät. Dann wird in Panik nur an den Symptomen herumgedoktert, aber das Urproblem wird nicht diskutiert. Nicht von den Medien, nicht von der Regierung.

Ich fühle mich isoliert. Ich kann mit kaum jemandem zum Thema eine Diskussion führen. Kaum jemand setzt sich mit der Thematik auseinander. Ich kann nur allein für mich handeln. Zum Beispiel mit meiner täglichen Entscheidung, was ich kaufe und esse. Was meine Kinder essen. Ich kann nur weiter hart und ausdauernd daran arbeiten, dass foodieSquare erfolgreicher wird. Nicht nur aus persönlichem Interesse, sondern weil genau foodieSquare einen dazu Beitrag leistet, die Informationslücke in der Lebensmittelindustrie zu schließen ­– nämlich zu wissen, woher unsere Lebensmittel kommen.

Autor: Guerson Meyer

Bayerischer Schweinebraten mit Kruste, Semmelknödel und Speckkrautsalat

Bayerischer Schweinebraten mit Kruste (Bild: Ingeborg Pils)

Bayerischer Schweinebraten mit Kruste (Bild: Ingeborg Pils)

Bayerischer Schweinebraten mit Kruste

Aus der TastyBox im Oktober

Zutaten (für 4 Personen):

  • 1,5 kg Schweineschulter mit Schwarte
  • Luisenhaller Salz 
  • 1–2 TL gemahlener Kümmel
  • 1 Stange Lauch
  • 2 Möhren
  • 1/2 kleine Sellerieknolle
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL gekörnte Brühe von Troki
  • 1 EL Tomatenmark
  • 250 ml dunkles Bier
  • 2 EL Butterschmalz 
  • 1 EL scharfer Senf
  • Zucker
  • Frisch gemahlener Pfeffer

1,5 Kilogramm Schweineschulter rundum kräftig mit Salz, Pfeffer und Kümmel einreiben. Den Backofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vorheizen.

1 Stange Lauch, 2 Möhren,1/2 kleine Sellerieknolle und 1 Petersilienwurzel putzen bzw. schälen und grob würfeln. 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe schälen und in Würfel schneiden.

1 Liter leicht gesalzenes Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Den Schweinebraten mit der Schwarte nach unten einlegen und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend aus dem Topf heben und mit der Fleischseite nach unten auf eine großes Brett legen. Die Schwarte mit einem scharfen Küchenmesser rautenförmig einschneiden (dabei nicht ins Fleisch schneiden!). 1 EL gekörnte Brühe in 300 ml heißem Wasser auflösen.

2 EL Butterschmalz  in einem großen Bräter erhitzen und das Gemüse, Zwiebel und Knoblauch darin anrösten. 1 EL Tomatenmark und 1 EL scharfen Senf unterrühren und kurz anbraten. Mit der Brühe ablöschen. Den Braten mit der Schwarte nach oben in den Bräter legen. Im heißen Ofen etwa 2 ½ Stunden braten. Während dieser Zeit das Fleisch nach und nach mit 250 ml dunklem Bier begießen, eventuell noch etwas Wasser angießen.

Den fertigen Schweinebraten aus dem Ofen nehmen und vor dem Anschneiden 10 Minuten ruhen lassen. Inzwischen die Sauce durch ein feines Sieb in einen Topf umgießen und entfetten. Das geht am einfachsten, wenn man mehrmals jeweils zwei Lagen Küchenpapier auf die Sauce legt und abzieht, sobald es sich mit Fett vollgesogen hat. Die Sauce etwas einköcheln lassen und mit Salz, Zucker, Pfeffer und Kümmel abschmecken.

Den Schweinebraten mit einem scharfen Messer quer zur Faser in gleichmäßige, nicht zu dicke Scheiben aufschneiden und mit der Sauce servieren.

Semmelknödel

Semmelknödel (Bild: Ingeborg Pils)

Semmelknödel (Bild: Ingeborg Pils)

Zutaten (für 4 Personen):

  • 300 g Knödelbrot (oder 6–7 Brötchen vom Vortag, in dünne Scheiben geschnitten)
  • 250 ml Milch
  • Luisenhaller Salz
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL fein gehackte Petersilie
  • 3 Eier
  • 1 EL Butter
  • Pfeffer
  • 1 Messerspitze frisch gemahlene Muskatnuss


300 g Knödelbrot in eine große Schüssel geben. 250 ml Milch erhitzen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Über die Semmelscheiben gießen und 15 Minuten quellen lassen.

1 Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. 1 EL Butter in einer Pfanner zerlassen. Die Zwiebel in der Butter glasig andünsten, dann 2 EL fein gehackte Petersilie zufügen und kurz anschwitzen. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

3 Eier und die Zwiebel-Petersilien-Mischung zu der Semmelmasse geben und alles gut verkneten. Den Knödelteig mit Salz und Pfeffer abschmecken und 20 Minuten ziehen lassen

Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Mit nassen Händen aus dem Teig 6–8 Knödel formen und in das kochende Wasser legen. Die Hitze reduzieren und die Knödel 15 bis 20 Minuten gar ziehen lassen.

Speckkrautsalat

Zutaten (für 4 Personen):

  • 1 kleiner Kopf Filderspitzkraut, ca. 500 g
  • 250 ml Kalbsfond
  • 1 TL Kümmel
  • 100 g geräuchertes Wammerl (Bauchspeck)
  • Luisenhaller Salz
  • ½ TL Zucker
  • 75 ml Weißweinessig
  • Pfeffer

Das Filderspitzkraut putzen, vierteln und den Strunk keilförmig ausschneiden. Das Kraut in feine Streifen schneiden oder hobeln. In leicht gesalzenem Wasser 2 Minuten blanchieren, dann abgießen und gut abtropfen lassen. Noch heiß in eine Schüssel geben.

75 ml Weißweinessig mit 250 ml Kalbsfond und 1 TL Kümmel erhitzen und über das Kraut gießen.

100 g geräuchetes Wammerl ohne Schwarte und Knorpel würfeln und in einer beschichteten Pfanne ohne Fett knusprig braten. Die Speckwürfel mit dem Bratfett über das Kraut geben, mit Zucker und Pfeffer würzen und alles kräftig durchmischen.

Den Krautsalat 2 Stunden ziehen lassen. Vor dem Servieren mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

Gratiniertes Grünkern-Steinpilz-Risotto

Gratiniertes Grünkern-Steinpilz-Risotto

Gratiniertes Grünkern-Steinpilz-Risotto
(Foto: Ingeborg Pils)

Aus der TastyBox im August:

Kulinarische Schätze: Grünkern, der jahrelang in der Schatzkiste schlummerte und schon fast vergessen war, Ziegenkäse von glücklichen, behornten Ziegen, Sahne aus frischer Heumilch aus dem Allgäu, getrocknete Steinpilze und und und… Fein kombiniert zaubert Ihr Euch so ein Risotto auf den Teller!

Zutaten (für 2 Personen):


Die getrockneten Steinpilze waschen. In eine Schüssel legen und 300 ml heißes (nicht kochendes) Wasser angießen. Pilze 1 Stunden quellen lassen.

Die Zwiebel, den Knoblauch und die Möhre schälen, die Selleriestangen putzen. Zwiebel und Knoblauch fein hacken, Möhre und Sellerie in möglichst kleine Würfel schneiden.

2 EL Mandelöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Möhre und Sellerie unter Rühren einige Minuten dünsten. Den Grünkern untermischen und kurz anschwitzen. 250 ml Wasser angießen, 2 TL gekörnte Brühe unterrühren, das Lorbeerblatt einlegen. Zum Kochen bringen. Knapp 1 Stunde zugedeckt bei kleiner Hitze köcheln lassen, gelegentlich umrühren.

Die Steinpilze durch ein Haarsieb abgießen, dabei das Einweichwasser auffangen. Die Pilze kurz unter fließendem Wasser abspülen, trockentupfen und grob hacken. Etwa 1/3 des Ziegenkäses fein reiben, den Rest in kleine Würfel schneiden.

Die Steinpilze und die Käsewürfel unter den Grünkern mischen, das Lorbeerblatt entfernen. Risotto mit Majoran, Salz und Pfeffer abschmecken, 2 EL gehackte Petersilie unterrühren. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen.

Die Zucchini waschen und der Länge nach halbieren. Mit einem Löffel das Fruchtfleisch bis auf einen ca. 1 cm dicken Rand herausschälen. Die Zucchinihälften nebeneinander in eine mit Öl ausgestrichene Auflaufform setzen und mit dem Grünkernrisotto füllen. Mit dem geriebenen Ziegenkäse bestreuen und mit dem restlichen Mandelöl beträufeln. Das Steinpilz-Einweichwasser angießen. Die Zucchini im heißen Ofen ca. 30 Minuten überbacken.

Zucchini auf 2 vorgewärmte Teller setzen. Die Garflüssigkeit in einen kleinen Topf umfüllen und die Sahne einrühren. Mit Muskatnuss, Pfeffer und Salz abschmecken und mit dem Stabmixer schaumig aufmixen. Die Sauce um die Zucchini verteilen, mit der restlichen Petersilie bestreuen.

Guten Appetit,
Dein TastyBox Team!

Original Allgäuer Kässpatzen mit Romanasalat

Allgäuer Kässpatzen (Foto: Ingeborg Pils)

Allgäuer Kässpatzen (Foto: Ingeborg Pils)

Der kalte Herbst ist Kässpatzenzeit! Würziger Bergkäse und Emmentaler, kräftiger Limburger, bayerisches Bier und ein Dinkel-Weizenmehl sorgen für eine große Portion Kässpatzen-Glück auf Deinem Teller. Den Salat mit Orangenfilets gibt’s natürlich dazu. Wir zeigen Dir, in 10 Schritten, wie’s geht!

Original Allgäuer Kässpatzen

Zutaten (Für 2 Personen):

–> Die TastyBox mit Allgäuer Kässpatzen mit allen Zutaten bestellen

 In 10 Schritten zum Kässpatzenglück:

1. Falls das Bier nicht in den Teig wandern soll sondern getrunken wird, das Bier kaltstellen, denn nur kühles Bier schmeckt auch zur Mahlzeit!

2. 500g des Weizen-/ Dinkeldunstes in einer großen Schüssel mit 1 Teelöffel Salz vermischen. Nach und nach die Eier und 175 ml Mineralwasser oder Maria Hilfer Bier hinzugeben und alles zu einem dickflüssigen Teig verrühren. Den Teig so lange mit einem Kochlöffel oder mit der Hand schlagen (vorher Hände nass machen), bis er Blasen wirft. Dann ca. 20 Minuten ruhen lassen, damit das Mehl ausquellen kann. Anschließend noch einmal kräftig schlagen.

3. Während der Teig ruht, die Käse (100g Bergkäse, 100g Emmentaler und 50-150g Limburger – je nachdem wie würzig man die Kässpatzn mag) schon einmal vorbereitend für später in kleine Würfel schneiden.

4. Einen großen Kochtopf zur Hälfte mit Wasser füllen. Das Wasser mit 1 Teelöffel Salz zum Kochen bringen. Das Spatznsieb kurz mit kaltem Wasser abspülen, damit der Teig nicht daran kleben bleibt. Das Sieb auf den Topf legen und eine Portion Teig darauf geben. Den Teig mit dem Schaber auf dem Sieb verstreichen und durch die Löcher des Siebs ins kochende Wasser drücken. Die Spatzn kurz im Wasser durchrühren. Sie sind fertig, sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen, nach ca. 60 Sekunden.

5. Die fertigen Spatzn mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, in einen Seiher oder in ein Sieb geben, unter kaltem Wasser kurz durchspülen und abtropfen lassen, dann in eine Schlüssel geben.

6. Das Spatznsieb wieder mit kaltem Wasser abspülen und den restlichen Teig wie in Punkt 4. beschrieben verarbeiten.

7. Die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Die Hälfte vom Butterschmalz in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebel darin goldbraun anrösten. Vom Herd nehmen.

8. Den restlichen Butterschmalz in einer großen Pfanne schmelzen. Die Spatzn hineingeben und bei mittlerer Hitze erwärmen, dabei mehrfach wenden.

9. Die im 3. Schritt gewürfelten Käsestückchen über die Spatzn streuen und das restliche Mineralwasser oder Bier (ca. 200 ml) angießen. Bei mittlerer Hitze vermengen, bis der Käse geschmolzen und das Mineralwasser oder Maria Hilfer Bier verdunstet ist. Mit Luisenhaller Meersalz und Pfeffer abschmecken.

10. Die braunen Zwiebeln wieder erhitzen und mit dem Butterschmalz über die Kässpatzn die in der Pfanne bleiben verteilen. Mit Schnittlauch bestreut in der Pfanne servieren.

Das mittlerweile kühle Bier kann nun zur den Allgäuer Kässpatzn gereicht werden.

Du könntest ruhig öfter Käse vertragen? Im Käse-TastyClub entdeckst Du jeden Monat eine Zusammenstellung aus 3 Käsesorten – aus Südtirol, Frankreich oder der Schweiz! Und das Beste: Mitglieder erhalten 20% Rabatt!

Romanasalat mit Orange

Zutaten (für 2 Personen):

  • 2 Romana-Salatherzen
  • 1 Orange
  • 4 EL Olivennöl
  • Luisenhaller Salz
  • 1 EL fein geschnittene Schnittlauchröllchen
  • 2 EL Weißweinessig
  • 1 TL scharfer Senf
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Prise Zucker

2 Romana-Salatherzen putzen, waschen und trocken schleudern. Salatblätter in ca. 1 cm breite Streifen schneiden.

1 Orange so schälen, dass die weiße Haut ganz entfernt wird. Die Frucht vierteln und in Scheiben schneiden. Alle Salatzutaten in eine Schüssel geben.

Aus 2 EL Weinessig, 4 EL Öl, 1 TL scharfem Senf, Salz, Pfeffer  und 1 Prise Zucker ein Dressing anrühren.

Das Dressing erst kurz vor dem Servieren über den Salat geben und gut vermischen. Vor dem Servieren auch mit 1 EL fein geschnittenen Schnittlauchröllchen bestreuen.

Guten Appetit,
Euer TastyBox Team!

TastyBox August 2012

Die TastyBox zum Kochen mit frischen Nordsee-Krabben (Foto: foodieSquare)

Die TastyBox zum Kochen mit frischen Nordsee-Krabben
(Foto: foodieSquare)

Nudelpäckchen mit Nordseekrabben! Ein wahrer Gaumenschmaus! 

Ein echter Tiefseeschatz und das absolute Highlight der TastyBox zum Kochen im August: Die Nordsee-Krabben aus Butjadingen! In Butjadingen dürfen die maritimen Schätze in keinem Küstenrestaurant fehlen. Und auf Euren Tellern auch nicht: Ihr konntet ein kulinarisches Erlebnis zaubern, das Wellen schlug: Feinste handgemachte Pasta aus Italien, trifft auf mediterranes Gemüse und knackige Nordsee-Krabben.

Frische, leckere Nordsee-Krabben:

Feinste Nordsee-Krabben aus Tagesfängen steckten in dieser TastyBox. Mit ihrem festen und aromatischen Fleisch sind sie bei Feinschmeckern heiß begehrt. In unserem Gericht spielten die knackigen Krabben die Hauptrolle. Und deshalb haben wir für Euch die besten herausgefischt.

Frisch gefangen, vor Ort gepult und nicht durch die halbe Welt geschippert

Die Krabben kamen frisch vom Kutter, gefangen im niedersächsischem Wattenmeer in der Nordsee, dem Unesco Weltnaturerbe. Der entscheidende Unterschied zu “Industrie-Krabben”: Unsere Nordsee-Krabben wurden nach dem Fang noch auf See mit Meerwasser gekocht und vor Ort in Deutschland gepult. Herkömmliche Krabben werden für das Schälen nach Marokko geschickt, zu Lasten von Frische, Geschmack und Umwelt, weil dort die Arbeitskräfte billiger sind.

weitere Highlights der TastyBox August: (auch zufinden auf unserem Marktplatz)

Bio Joghurt der Sennerei "Oyfach guat" (Foto: foodieSquare)

Bio Joghurt der Sennerei „Oyfach guat“ (Foto: foodieSquare)

Oyfach Guat!

Einfach gut…oder „Oyfach guat“ lautet nicht nur der Name der Sennerei aus dem Allgäu, sondern sind auch deren Produkte. Alle Produkte der Sennerei werden aus frischer Allgäuer Milch in Handarbeit hergestellt. Die Milch für den Bananenjoghurt wird nicht erhitzt, sodass die Nährstoffe der Milch erhalten bleiben.

Pasta "Chitarrine" der Manufaktur "La Pasta di Aldo" (Foto: foodieSquare)

Pasta „Chitarrine“ der Manufaktur „La Pasta di Aldo“
(Foto: foodieSquare)

Pasta…e basta!

Eine wirklich gute Pasta zu finden, die noch handwerklich hergestellt wird, ist schwierig! Die ist meist ein gut gehütetes Geheimnis und kommt nur bei italienischen Familienessen auf den Tisch. Unsere Pasta wird im kleinen italienischen Ort Monte San Giusto in der Nähe der Adria aus regionalen Produkten hergestellt und beinhaltet nur 3 Hartweizengrießsorten aus Italien und Eier. Die Nudeln werden auf speziellen Haltern schonend getrocknet. Durch diese langsame und natürliche Trocknung erhalten die Nudeln eine poröse und aufnahmefähige Konsistenz, ideal für Soßen.

#3 “Iss doch mal aus Genuss!”

Essen ist ein Bedürfnis, Genießen eine Kunst! (Foto: wandgefluester.de

Foto: wandgefluester.de


Gesundheit und Genuss – was bedingt was? Ganz klar, sagt Food-Journalist Michael Pollan: Mit dem Genuss kommt die Gesundheit.
Deshalb unsere TOP 5 für mehr Genuss:

Zu glauben, dass wir uns ernähren, um gesünder zu werden, ist Irrsinn. “Gesundheit ist nur ein Nebenprodukt von gutem Essen” sagt Food-Journalist Michael Pollan.

Auch wir sind davon überzeugt, dass Gesundheit nicht nur davon abhängt. Kostbare Lebensmittel machen aus der Nahrung erst die Ernährung. Ehrliche Lebensmittel von ehrlichen Menschen und mit Liebe und Herzblut produziert – das ist für uns eine gesunde Ernährung, die uns gleichzeitig den Genuss und die Freude am Kochen garantiert.

Unsere TOP 5 für mehr Genuss:

1. Iss weniger.
Klingt nicht aufregend, aber es ist ein guter Rat. Wissenschaftliche Studien zeigen: Wir essen sehr viel mehr, als unser Körper braucht, um gesund zu sein und der Überschuss richtet Schäden an, nicht nur bei unserem Gewicht.

2. Iss langsamer.
Nicht nur so langsam, dass Du weißt, wann Du aufhören solltest. Sondern so langsam, dass Du Dein Essen auch wirklich genießen kannst. Du brauchst dann weniger, bis Du Dich satt fühlst. Und wenn man zudem nicht nur auf die Kalorien aus ist, sondern es um ein Esserlebnis geht, wird das Erlebnis umso stärker sein, je langsamer man isst.

3. Verbringe genauso viel Zeit mit dem Genießen einer Mahlzeit, wie mit ihrer Zubereitung.
Würdigt Koch oder Köchin und trägt dazu bei, das Mahl langsam zu verspeisen und damit richtig zu genießen.

4. Iss richtige Mahlzeiten.
Zu den bisher üblichen Mahlzeiten – Frühstück, Mittagessen und Abendessen – ist eine vierte dazugekommen, die den ganzen Tag andauert: Das Naschen, Nippen und Snacken. Das Essen auf kleinere Mahlzeiten zu verteilen ist durchaus sinnvoll; Plastik schälen und ständig mampfen eher nicht.

5. Iss möglichst nicht allein.
Gemeinsames Essen bei Menschen, die tendenziell zu viel essen, schränkt den Verzehr ein – und sei es auch nur deshalb, weil sie es nicht gerne haben, wenn andere zusehen, wie sie sich vollstopfen. Wenn wir gemeinsam essen, essen wir auch langsamer, denn es passiert am Tisch gewöhnlich mehr, als nur die bloße Nahrungsaufnahme. Deshalb ist das Lebensmittelmarketing überwiegendd so konzipiert, dass es uns dazu ermuntert, alleine zu essen: Vor dem Fernseher, im Auto, am Schreibtisch. Wenn wir alleine essen, essen wir mehr.

Es ist Zeit etwas zu bewegen – und Du kannst mit dabei sein!

Wir müssen einfach gute und ehrliche Lebensmittel verbrauchen, wissen woher diese kommen und wie sie hergestellt wurden. Lebensmittel die einfach gut schmecken und Freude bereiten. Kauft und verbraucht also Produkte, die regionale Bauern und Manufakturen, Handwerker, Tiere und die Umwelt schützen – denn das wahrt die Produktvielfalt auf der Erde und so bleibt nicht nur unser Planet gesund – sondern auch wir!

köstliche Grüße,
dein TastyBox Team

Das leckerste Praktikum der Welt? ;-)

…Als ich diese Überschrift der Praktikumsausschreibung las, musste ich erst zwei Mal hinschauen. … TastyBox? Was ist denn das? Klingt spannend.
Meine Recherchen führten mich nach München, besser gesagt auf die Website der foodieSquare GmbH. Ich war direkt begeistert von der Idee dieses Start-Up Unternehmens, das frische und nachhaltig produzierte Lebensmittel aus der Region liebevoll in eine kleine „TastyBox“ packt und diese samt köstlichem Inhalt durch ganz Deutschland liefert.

Ein Skype-Interview mit Sammy, ein zweites mit Guerson. Circa eine Woche später die E-Mail: „Hi Natalie, du bist dabei!“.


Und nun bin ich auch schon hier: Im leckersten Unternehmen Deutschlands. Seit ungefähr drei Wochen gehöre ich nun stolz zum TastyBox Team und freue mich, für Euch die leckersten Raritäten Deutschlands zu finden und Euch vor allem hier im Blog immer auf dem Laufenden zu halten, wenn es rund um die TastyBox geht.

Schon damals in der Küche meiner Mama, habe ich es geliebt die Frikadellen „zu mantschen“ 😉 und ich liebe es auch heute noch zu Kochen. Ob einfache Gerichte, oder kleine Herausforderungen – ich entdecke gerne Neues! Durch die Gerichte á la Mama bin ich gutes Essen mit frischen und leckeren Zutaten gewöhnt, auch das Anrichten von den gekochten Leckereien macht einfach nur Spaß – Man sagt ja immer so schön: „Das Auge isst mit!“ 😉 Aber nicht nur deshalb fand ich es reizvoll in einem Unternehmen wie diesem mitarbeiten zu wollen. Denn auch die Philosophie hinter diesem Unternehmen ist einfach besonders – hier gibt es ausschliesslich ehrliche Lebensmittel von ehrlichen Menschen – und das hat mich überzeugt!

Schon in meiner zweiten Woche durfte ich das TastyBox Team bekochen. Nudeln Pappardelle und Steinpilze. Daraus sollte ich in der Mittagspause was zaubern. Gerne! 500g der leckeren und speziellen Nudeln in einen Topf geworfen, frische Steinpilze vom Viktualienmarkt und dazu eine Sahne-Sauce mit Sahne der Sennerei Lehern, nicht weit von hier. Es hat einfach nur Spaß gemacht mit solchen Zutaten zu kochen und vorallem der „Schuss“ Wein und die weissen, leckeren Macadamia Nüsse, mit denen Sammy das Gericht verfeinert hatte, rundeten das Mittagsessen perfekt ab!

Nudeln Pappardelle mit frischer Sahne-Steinpilzsauce

Nudeln Pappardelle mit frischer Sahne-Steinpilzsauce
(Foto: N. Niebuhr)

Besser können die ersten Wochen im Praktikum doch gar nicht sein! 😉 Und ich freue mich sehr auf die nächste Zeit hier im Team und darauf, neue und spannende Erfahrungen in dem jungen Münchner Unternehmen zu sammeln!

köstliche Grüße,

Natalie

Gesund und lecker – das perfekte Rezept für Rehrücken


(Bild:FoodieSquare)

Alle Photos sind vom letzten Weihnachts-family-dinner für das ich gekocht hatte

For the English version click here

Industriell gefütterte Gans – nicht auf meinen Küchentisch!

Ich liebe frisches und gesundes Fleisch, speziell Wildfleisch. Seit ein paar Jahren koche ich bei den Weihnachtsessen meiner Familie. Normalerweise kam die traditionelle Weihnachtsgans auf den Tisch, welche ich von einem Bauern aus der Region gekauft hatte. Sozusagen eine glückliche Gans die ein schönes Leben hatte bevor sie auf meinem Küchentisch landete. Vor zwei Jahren war ich zu spät dran mit meiner Bestellung und ich konnte leider keine „glückliche“ Gans mehr ergattern.

Eine „industriell hergestellte“ Gans war nie eine Alternative. Diesen Gänse die normalerweise in Osteuropa gezüchtet werden, wird jeder Tag „[…] eine etwa 30 cm lange Metallröhre in den Schlund eingeführt, über die aus einem Vorratsbehälter das Mastfutter unter Druck in den Magen gepresst wird.“

Wild von einem Jäger aus der Region – gesund, schmackhaft und umweltfreundlich!

Anstatt Gans gab es also Wild, ich kaufte zwei Rehrücken von einem Jäger aus der Region. Ich bin selbst ein Jäger und im Gegensatz zu der teils verbreiteten Meinung das Jäger nur des tötens willens jagen bin ich davon überzeugt, dass die meisten Jäger die Natur und Wildtiere lieben und das Jäger notwendig für das Ökosystem sind. In den meisten Gebieten Deutschlands haben Rot-, Reh- und Schwarzwild keine natürlichen Feinde und falls deren Population nicht in Maßen gehalten wird, hat dies schwerwiegende Konsequenzen wie z.B.:

  1. Tierseuchen bei Wildtieren verbreiten sich und lassen viele Tiere leiden
  2. Der Wald stirbt langsam da zu große Populationen von Rehen die jungen Bäume zerbeißen
  3. Die Felder der Bauern erleiden massive Schäden durch Rot-, Reh- und Schwarzwild

Die Jagd ist somit notwendig und ich ermutige jeden, Wild von einem Jäger aus seiner Region auszuprobieren. Das Fleisch ist halb so teuer wie  in Supermärkten,  ist Friscch und stammt von glücklichen freilebenden Wildtieren.

Vorbereitung meines perfekten Rehrückens in Bildern

Das Rezept zu den Bildern findet Ihr hier.

Das Gericht bestand aus:

(Bild:FoodieSquare)

(Bild:FoodieSquare)

Den Rehrücken (für 8 Personen) (roh und zubereitet)

(Bild:FoodieSquare)

Selbstgemachter Soße aus Suppengrün und Wildknochen

(Bild:FoodieSquare)

Karamelisierte Maronen

(Bild:FoodieSquare)

Rotkraut mit Äpfeln

(Bild:FoodieSquare)

Selbstgemachte Semmelknödel

Und das genial schmeckende Resultat:

(Bild:FoodieSquare)

Für Fragen oder Anmerkungen könnt Ihr einfach auf diesen Blog kommentieren, ich werde zügig antworten!

Sammy

Der deutsche Lebensmittelskandal und was Konsumenten daraus lernen sollten

Deutsche Lebensmittleskandal (Bild: dokufilme.blogspot.de)

Deutsche Lebensmittleskandal (Bild: dokufilme.blogspot.de)

Please click here for the english version. In Deutschland wurde ein Lebensmittelskandal mit Dioxin-Verseuchten Lebensmitteln (bis jetzt sind Eier, Geflügel und Schweinefleisch betroffen) Ende 2010 aufgedeckt und die Öffentlichkeit 2011 informiert. Laut der Europäischen Union begann der Vorfall als Fett – von einer Biodieselfirma – welches eigentlich für Industrieprozesse verwendet wird  mit pflanzlichen Futterfetten gemischt wurde um Tierfutter herzustellen. Das kontaminierte Futter wurde an verschiedene landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland ausgeliefert und durch Schweine und Hühner konsumiert deren Fleisch und Eier nun höhere Dioxinwerte aufweisen als das EU-Recht vorsieht. Die meisten betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe sind Schweinefarmen in Niedersachsen. Einige der Eier wurden an weiterverarbeitende Betriebe in den Niederlanden geliefert und 14 Tonnen pasteurisierte Eier wurden nach Großbritannien geschickt, wo diese die in die Nahrungskette eingebracht wurden. EU-Verantwortliche sagen dass sie über den Vorfall am 27 Dezember 2010 zum ersten Mal von Deutschland informiert wurden. Aber die erste Nachricht bezog sich nur auf eine Lieferung – 26 Tonnen – von kontaminierten Futtermitteln. Am 3 Januar 2011 realisierten deutsche Beamte dass die Kontaminierung weitaus größer war – insgesamt neun Lieferungen, geliefert an 25 Futterhersteller. Das Ministerium von Schlesweig-Holstein sagt jedoch, der Dioxinalarm begann schon im März 2010. Dem verantwortlichen Betrieb wird unterstellt die Behörden nicht informiert zu haben. Testresultate die später durch das Ministerium veröffentlicht wurden zeigen, dass das Fett im Futtermittel den Grenzwert um das 77-Fache übersteigt.

Es ist zu einfach die Industrie allein verantwortlich zu machen – Konsumenten tragen eine Teilverantwortung

Industrial Chicken Farm (Massentierhaltung, Bild:Greenpeace.de)

Industrial Chicken Farm (Massentierhaltung, Bild:Greenpeace.de)

Umweltschützer machen die industrialisierte Lebensmittelproduktion für den Dioxinskandal verantwortlich. Eine Teilschuld trägt sicherlich die Industrie und vor allem die Betriebe die Gesetze brechen und deswegen zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Zum Teil ist jedoch auch der sehr preissensitive Lebensmittelkäufer verantwortlich. Diese Konsumenten die nur auf den Preis schauen setzen die Industrie indirekt unter Druck die Preise weiter zu senken. Ein Resultat ist, dass obwohl der Lebensmittelabsatz in 2009 konstant blieb, die Lebensmittelumsätze um 4% gefallen sind.

Unterstützt kleine lokale Produzenten anstatt ausschließlich die Supermarktketten

Nichts ist umsonst, dies sollte der Konsument im Hinterkopf behalten wenn er einkaufen geht. Natürlich ist es für manche Menschen nicht möglich andauernd biologische Produkte einzukaufen und man könnte argumentieren dass biologisch nicht immer besser ist. Eines ist jedoch sicher, ab und zu bei lokalen kleinen Produzenten einzukaufen die ihre Wertschöpfungskette in der eigenen Hand haben (Produzenten die zum Beispiel den Mais ohne künstliche Dünger selbst anbauen den sie zum Futtern ihrer Hühner verwenden) wird helfen die Produktvielfalt zu erhalten oder gar zu stärken. Wenn der nächste Lebensmittelskandal kommt hat man wenigstens einen lokalen Produzenten von dem man einkaufen kann… foodieSquare unterstützt die europaweite Lebensmittelvielfalt und -kultur Indem wir kleinen traditionellen Lebensmittelproduzenten ermöglichen auf unserem Marktplatz online ihre Produkte zu verkaufen, verfolgen wir dasselbe Ziel wie die Slow Food Bewegung, nämlich die unzähligen traditionellen Getreidesorten, Gemüsesorten, Tierrassen und Lebensmittel zu schützen. Diese würden ansonsten durch industrialisierte Lebensmittelproduktion und Fast Food verdrängt werden. Sammy


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Über uns

Wir finden bodenständige, unabhängig produzierte Lebensmittel aus kleinen Manufakturen viel spannender – handgemacht, ehrlich, geschmacksintensiv! Echte Raritäten eben.

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Tel: +49 89-3796-9598
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